Informationen zum Veranstalter*innenkreis, den Teilnahme- und Anmeldebedingungen sowie weiteren Terminen der Bildungsreihe gibt es hier: https://fight4humanrights.de/
Tagesworkshop (in Präsenz) am Sa. 03. Juni 10 – 18 Uhr
Tagesworkshop Erinnern heißt Zukunft gestalten – Rassismus-kritisch denken lernen
Im Rahmen dieses Workshops einen Fokus auf Methoden legen: Wir beschäftigen uns damit, wie Rassismus im Alltag und in der Jugend- und Bildungsarbeit begegnet werden kann und wie wir Rassismus-kritisch denken lernen können.
Wie kann Empowerment junger Menschen, die schwarz oder BlPoC sind, durch das Erfahren von Selbstwirksamkeit funktionieren?
Welche Voraussetzungen müssen ehren- und hauptamtliche Fach- und Lehrkräfte mitbringen, die Empowerment fördern wollen (Stichwort Rassismuskritik/ kritisches Weißsein)?
Welche Reflexionsprozesse und Auseinandersetzungen sind für unterschiedliche Zielgruppen relevant?
Welchen Stimmen muss zugehört werden und welche Narrative müssen unterlassen werden, wenn es um Erinnerungskultur geht?
Wie setzen wir uns kritisch mit unserer eigenen Positionierung in der Gesellschaft auseinander?
Von welchen Initiativen und Menschen können wir dabei lernen? Mit welchen Methoden können wir die Auseinandersetzung mit Rassismus und eine Erinnerungskultur, die einer Betroffenheitsperspektive folgt, fördern?
Wir setzen bei den Teilnehmenden die Bereitschaft zur Selbstreflexion voraus.
Kristina Risch ist hauptamtliche Jugendbildungsreferentin mit dem Schwerpunkt „Queerfeminismus und Ableismuskritik“ beim Freizeitwerk Welper e.V. und seit vielen Jahren n der außerschulischen politischen Bildungsarbeit tätig.
Anas Altroudi Azzam ist seit mehreren Jahren als Teamer beim Freizeitwerk Welper e. V. tätig und engagiert sich auch in migrantischen Selbstorganisationen, u.a. im Verein Train of Hope Dortmund. Er leitet politische Bildungsseminare, Sprachkurse und unterstützt Veranstaltungen als Übersetzer. Seine Bildungsschwerpunkte sind Diversitätssensibilität und Rassismuskritik.
Veranstaltungsort: Zentrum für Verfolgte Künste, Alter Ratssaal (1. OG), Wuppertaler Str. 100, in Solingen-Gräfrath
Für Getränke und (vegane) Verpflegung ist gesorgt.Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung mit Vor- und Nachnamen bitte an Anmeldung@ fight4humanrights.de
Anmeldeschluss ist der 02.06.2023. Begrenzte Plätze.
Vortrag/Diskussion-Veranstaltung am Do, 22. Juni 2023, 19:00 – 21:30 Uhr
Präsenzseminar mit Dr. Rolf Gössner (Hybride Veranstaltung in der börse e.V. mit Online Übertragung)
Trotz katastrophaler Menschenrechtslage in der Türkei und völkerrechtswidriger Angriffe: Die deutsch-türkische „Sicherheitskooperation“ funktioniert: Militär, Polizei und Geheimdienste beider Länder arbeiten intensiv zusammen. Der Referent zeigt auf, wie Deutschland mit der Türkei schon lange unkritisch kooperiert – besonders im „Antiterrorkampf“, der hierzulande zu Kriminalisierung und Ausgrenzung von Kurd*innen, ihren Organisationen und Medien führt.
BRD und EU haben die kriegerische Kurdenpolitik der Türkei sicherheitspolitisch flankiert: so mit dem PKK-Eintrag in die EU-Terrorliste, dem PKK-Verbot, mit „Terrorismus“-Prozessen gegen kurdische Aktivist*innen und mit Rüstungsexporten. In diesem Präsenzseminar werden die fatalen Auswirkungen dieser Kooperationspolitik aufgezeigt und im Anschluss mögliche Auswege aus dieser gefährlichen Problemlage diskutiert.
Dr. Rolf Gössner ist Jurist und Publizist, Kuratoriumsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte, Mit-Hrsg. des „Grundrechte-Report zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland“ und der Zweiwochenschrift für Politik/Kultur/Wirtschaft „Ossietzky“. Er war 20 Jahre lang Jury-Mitglied des Negativpreises BigBrotherAward.
Die Zugangsdaten für die Web-Übertragung / für das Web-Seminar via Zoom werden nach einer
formlosen namentlichen Anmeldung an Anmeldung@ am Vortag der Veranstaltung versendet. fight4humanrights.de
Für die Teilnahme an der Präsenz-Veranstaltung in den Räumen der börse ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Veranstaltungen sind Teil der Bildungsreihe „Fight for Human Rights“ und werden finanziert u.a. aus Mitteln der Städte Solingen und Wuppertal sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!".